ALLES ÜBER DAS PROJEKT
Organisiert vom Verein DLG – Kultur und Wir e.V. verbindet „Brückenbauer“ die Werke des international renommierten Künstlers Christian Guémy mit der Geschichte Nordschwabens. Ziel ist es, Persönlichkeiten aus der Region, die in ihrem Leben Brücken zwischen Kulturen, Religionen oder Wissenschaften geschlagen haben, wieder sichtbar zu machen – und das direkt im öffentlichen Raum.
Das Projekt zeigt, dass Heimatgeschichte weit über traditionelle Bilder von Brauchtum hinausgeht. Viele der ausgewählten Persönlichkeiten – wie Dr. Barbara Renz, die erste promovierte Frau aus Süddeutschland, der jüdische Verleger Louis Lamm aus Butten-wiesen oder der Stenografie-Pionier Joseph Mindler – öffneten bewusst den Blick über die Grenzen hinaus und schufen Verbindungen in andere Länder und Kulturen.

BRÜCKENBAUER
„Brückenbauer macht dies sichtbar, gerade in Zeiten, in denen Globalisierungsgegner extremer Parteien den Rückzug ins Nationale als Allheilmittel anpreisen, ist es wichtig aufzuklären, dass sich Heimatgeschichte nie in einem hermetisch abgeriegelten Raum abgespielt hat, sondern speziell auch unsere Region von Personen, wie beispielsweise den Handelsfamilien Fugger und Welser profitiert hat, die über den Tellerrand hinausgeschaut haben“, so Knoll.

SCHULEN IM FOKUS
Ein zentraler Bestandteil ist die Einbindung junger Menschen: Schülerinnen und Schüler von sieben weiterführenden Schulen beschäftigen sich im Unterricht intensiv mit den Biografien der Persönlichkeiten und dem Schaffen von C215. Unter Anleitung ihrer Kunstlehrer gestalten sie eigene Werke, die den öffentlichen Raum bereichern und neu-gierig auf die dargestellten Personen und deren Wirken machen.
AUSSTELLUNG
Begleitend zum Projekt findet ab 5. Oktober 2025 in der Stadtgalerie Dillingen eine Werkschau von C215 statt. Die Ausstellung mit künstlerisch gestalteten Objekten und Bildern ist bis zum 2. November samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
BREITE UNTERSTÜTZUNG
Finanziell wird „Brückenbauer“ von zahlreichen Partnern getragen, darunter der Rotary-Club Nordschwaben, die Sparkasse Nordschwaben mit der Sparkassen Stiftung Bayern, LEW, DSDL, das Transportunternehmen TSB Beitinger.
Aus dem Kulturfonds Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst erhält das Projekt sogar eine hochwillkommene Anteilsfinanzierung, wie Staatsminister Markus Blume schon im Frühjahr dem Träger mitgeteilt hat.
ARCHIVE
Außerdem profitiert „Brückenbauer“ nicht nur von finanziellen Beiträgen, sondern auch von fachlicher und praktischer Begleitung durch die hiesigen Archive & Archivare in Dillingen, Wertingen und Buttenwiesen. Zudem bringen sich die ortsansässigen Franziskanerinnen ein und auch der Historische Verein Höchstädt war beteiligt.